Geschichte

History

1896: nach Eröffnung der Bottwartalbahn im Jahre 1894 beschließt der Gemeinderat der Stadt Beilstein den Bau einer Straßenbahn, um die selbständigen Weiler Helfenberg und Gronau an die Bottwartalbahn anzuschließen.

1900: Nach nur 4Jahren Planungs und Bauzeit nimmt die Linie 1 Gronau Rathaus <-> Beilstein Bahnhof den Betrieb auf. Die Linie 2 von Helfenberg kommend wird nicht gebaut. Stattdessen wird im Stadtzentrum Beilsteins mit dem Bau der Ringlinie 4 begonnen.

Die Linie 4 fährt im Uhrzeigersinn vom Bahnhof Beilstein, Bahnhofstr. Hauptstr, Oberstenfelder Straße, Gartenstraße, Birkenweg, Heerweg zum Bahnhof.

1906: Da die Straßenbahnen bislang im freien abgestellt und somit  Wind und Wetter ausgesetzt waren, wird in der Nähe des Bahnhof Beilstein eine Wagenhalle mit Werkstatt errichtet.

1908: Um dem steigenden  Fahrgastaufkommen, insbesondere auf der Linie 1 gerecht zuwerden, werden  4 2-Achsige Triebwagen bei MAN  beschafft.
Im Herbst des gleichen Jahres  werden 4 baugleiche Beiwagen für die "Elektrische" angeeschafft.

1912: Helfenberg bekommt Straßenbahnanschluß: Nach den Protesten im Jahre 1900 konnte jetzt mit dem Bau der Straßenbahnlinie 2 begonnen werden. Die "Elektrische" fährt von Helfenberg Backhäusle, Helfenberger Straße, Auenstein Rathaus, Auenstein Bahnhof, Beilstein Auensteiner Straß, Bahnhofstraße bis Beilstein Bahnhof.


1914: Der Ausbruch des ersten Weltkrieg setzt dem weiteren Ausbau des Netzes  ein Ende.

1919: Nachdem sich die Verhältnisse  wieder beruhigt hatten, werden Gleis- und Oberleitungsanlagen erneuert und auch der Wagenpark wird mit neuen Trieb- und Beiwagen (Siemens) bestückt.

1922: Die Linie 2 wird auf Busbetrieb umgestellt, gleichzeitig wird zwischen Beilstein Oberstenfelder Straße und Oberstenfeld  Rathaus mit dem Bau einer neuen Linie begonnen.

1924: Die als Linie 3 bezeichnete "Überlandlinie" von Beilstein nach Oberstenfeld geht am 01.12.1924 in Betrieb. Die "Elektrische" soll bis 1936 nach Großbottwar verlängert werden, Fahrgäste können mit der "Elektrischen" schneller und komfortabler 
als mit der Bottwartalbahnbahn  befördert werden.

1935: Der Weiterbau der Verlängerung der Linie 3 nach Großbottwar wird zugunsten des Omnibus aufgegeben. Die Gleisanlagen zwischen Oberstenfeld Nussbaumweg und Großbottwar Bottwartalkellerei werden abgebaut.

1939: Einstellung des Straßenbahnverkehrs beschlossen:  Am 01.11.1939 sollte letztmals eine Straßenbahn der "Beilsteiner Straßenbahn" verkehren und durch 2 Mercedes Busse ersetzt werden. Der Ausbruch des 2. Weltkriegs verhinderte das Vorhaben.

1944:
Nachdem  das Bottwartal  von allierten Bombern angegriffen wurde wurde am 30.11.1944 der Straßenbahnbetrieb vollständig eingestellt, die Oberleitungen und Fahrmotoren der Triebwagen werden ausgebaut und der Rüstungsindustrie zugeführt, ähnlich verhält es sich mit Gleisen, die noch am Betriebshof Beilstein gelagert waren.

Am 01.12.1944 wird die Wagenhalle bei einem schweren Luftangriff  vollständig zerstört, auch 2 Triebwagen werden vollständig zerstört.

1945:
Nachdem sich die Lage etwas entspannt hatte, wird am 01.06.1945 mit den Aufräumarbeiten begonnen.

Im September des Jahres 1945 fährt erstmals wieder eine Straßenbahn auf der Ringlinie, zunächst werden Trümmer und Lebensmittel befördert, dies ist das erste und letzte mal, dass bei der "Beilsteiner Straßenbahn" Güter befördert werden,

am 01.12.1945 konnten erstmals nach dem Krieg wieder Fahrgäste auf der Ringlinie, sowie zwischen Beilstein Bahnhof und Oberstenfeld Rathaus befördert werden.

Die Linie 1 Gronau Rathaus <-> Beilstein Bahnhof wird stillgelegt.

1948: Erstmals nachdem Krieg kommen neue Straßenbahnwagen zur "Beilsteiner Straßenbahn". 2 Aufbauwagen der DÜWAG mit Beiwgaen werden auf Fahrgestelle von 1908 aufgebaut.

1959: Die Pläne von 1939 wonach der Straßenbahnbetrieb eingestellt werden soll, werden verworfen. Die Stadt Beilstein hält an der Straßenbahn fest und beschließt den weiteren Ausbau des Netzes und stimmt einer modernisierung des Fuhrparks zu.

Die Linie 3 Beilstein Bahnhof <-> Oberstenfeld Rathaus wird in Linie 1 umbenannt und bis Nussbaumweg verlängert. An der neuen Endhaltestelle entsteht eine Wendeschleife für die neuen einrichtungs Triebwagen.

1960:
Aus der "Beilsteiner Straßenbahn" werden die "Beilsteiner Verkehrsbetriebe (BvB)". Gleichzeitig wird mit dem Wiederaufbau der Linie nach Gronau Rathaus begonnen, der Betrieb wird zukünftig als Linie 2 erfolgen.

1966: Einstellung des Personenverkehrs auf der Bottwartalbahn. Nach einem Beschluß der deutschen Bundesbahn wird der Fahrgastverkehr auf der Bottwartalbahn mit Beginn des Winterfahrplan am 26.09.1966 eingestellt, somit werden die Straßenbahnhaltestellen an den Bahnhöfen Beilstein  und Auenstein sinnlos. 

Mit Beginn des Winterfahrplan am 26.09.1966 entfällt für die Linien 1,2 und 4 die Haltestelle Beilstein Bahnhof . Die Zentrale Umsteigestelle wird in den Heerweg verlegt. Die ersten 6-Achsigen
DÜWAG  Einrichtungs Straßenbahnwagen kommen auf den Linien 1 und 2 zum Einsatz.

1968: Endgültige Einstellung der Bottwartalbahn am 31.12.1968:
 
Nach der Einstellung der Bottwartalbahn (Güterverkehr), führen die BvB sowie die Gemeinden Beilstein, Oberstenfeld, Großbottwar, Steinheim, Marbach, Ilsfeld , Talheim sowie die Stadt Heilbronn  zähe Verhandlungen mit der deutschen Bundesbahn zum Erwerb der Trasse, um Sie zukünftig im Straßenbahnnetz zuintgrieren.

1990: Erwerb der Trasse der Bottwartalbahn

Am 08.05.1990 bekommen die Beilsteiner Verkehrsbetriebe "grünes Licht"  für den Erwerb der einstigen Trasse der Bottwartalbahn. 

Der Verkauf ist an Bedingungen geknüpft, so muss bis zum Jahr 1992 mit dem (Vorlauf-) Betrieb auf dem Südast begonnen werden.

Die BvB setzt am 30.05.1990 die Arbeitsgruppe "Stadtbahn" ein. Schon im Herbst 1990 wird mit den Gleisbauarbeiten zwischen Beilstein Talstraße und Oberstenfeld Mineralfreibad begonnen. 

1991: Für den zukünftigen Stadtbahn- (Vorlauf-) betrieb werden zunächst 4 gebrauchte 8achsige DÜWAG Einrichtungsgelenkwagen aus Köln übernommen und zunächst auf der Linie U1 Beilstein Heerweg <-> Oberstenfeld Mineralfreibad eingesetzt. Mit der Inbetriebenahme des ersten Abschnitts der Stadtbahn, Beilstein <-> Oberstenfeld, wird den Linien 1 und 4 das "U" für die neue Stadtbahn vorangestellt.
 
1992: Die Linie U2 Beilstein <-> Großbottwar geht in Betrieb.
Die U2 endet zunächst am ehemaligen Bahnhof Großbottwar. Am  30.06.1992 wird die komplette Trasse bis "Hauptstraße." dem Fahrgastetrieb übergeben.

1993: Steinheim (Murr) ist seit Einstellung des Personenverkehrs auf der Bottwartalbahn wieder auf der Schiene erreichbar.

Die neue U6 verbindet nun das Bottwartal. Am 01.08.1993 nimmt auch die Linie U5 Beilstein Heerweg <-> Marbach S-Bahnhof den Betrieb auf.

1994:
Nach der Freigabe des Nordastes der Bottwartalbahn (Talheim <-> Heilbronn)
nimmt  am Sonntag, 01.10.1994 die U9 Beilstein Schule <-> Heilbronn Gemmingergasse den Betrieb auf. 

Die U9 ist die erste Stadtbahnstrecke, die den südlichen Landkreis Heilbronn bedient. Die Strecke folgt ab Beilstein Ortsausgang dem Streckenverlauf der ehemaligen Bottwartalbahn. Die Trasse ist auf eigenem Bahnkörper angelegt und ist vom Individualverkehr abgetrennt.
In Ilsfeld fährt Sie zwischen Schwabstraße und Gemeindehalle) als klassische Straßenbahn in Straßenlage. Ab der Gemeindehalle biegt die Bahn nach links auf die Trasse der Bottwartalbahn ein und bedient die Haltestellen Schozach Bahnhof, Talheim Aussiedlerhöfe, Talheim Nord, Rathausplatz, Sportzentrum, Tahlheim Industriegebiet / Rauerstich, Sontheim Abzweig Horkheim, Sontheim Bahnhof.  Ab Sontheim Bahnhof folgt die Linie  zunächst (bis 1996) der Sontheimer Landwehr bis HN-Südbahnhof, von dort geht es dann über Cäcilienstr. , Allee, Sülmerstr zur Endstelle Gemmingergasse.

1996: Die U9 folgt Ihrer neuen Trasse.

Ab dem 01.09.1996 wird die Stadtbahn U9 ab Sontheim Bahnhof über Wertwiesenpark, Freibad Neckarhalde, Rosenbergbrücke, obere Neckarstraße, Rathaus, Sülmerstraße. zur neuen Endhaltestelle Karlstraße. geführt.

1997: U6 wird nach Ludwigsburg verlängert.

Die Barokstadt Ludwigsburg ist erstmals auf Stadtbahnschienen erreichbar. Möglich wurde dies durch den Einbau einer Weiche an der bestehenden Stadtbahntrasse der U5 vor der Neckarbrücke in Marbach.

Die Trasse der U6 folgt ab Marbach Neckarbrücke dem Fluß bis Hoheneck Heilbad,  die Trasse führt die U6 vorbei am Schloß / Blühendesbarok , über Wilhelmstraße bis zur Endhaltestelle am Bahnhof.


1999: Die Linien U15 Cleebronn und U17 Brackenheim werden eröffnet.

2000:
BvB feiert 100Jahre Straßenbahn.
U7 nach Stuttgart wird eröffnet.

Am 01.0.2000 erreicht e
ine BvB-Stadtbahn erstmals die Baden-Württembergische Landeshauptstadt. Die neue Linie folgt zunächst der Stadtbahn Hauptstrecke über Oberstenfeld, Großbottwar, Steinheim, Marbach Neckarbrücke und folgt dort bis Hoheneck dem Streckenverlauf der Linie U6. 

Nach Verlassen der Haltestelle "Hoheneck Heilbad" biegt die Bahn links ab  und folgt dem Streckenverlauf über Neckargröningen, Remseck, S-Mühlhausen, Rosensteinpark, Planetarium, Hbf. Ab Hauptbahhof folgt die U7 (anfangs) der Königsstraße. Über Schloßplatz (hier besteht Anschluß an die Stuttgarter Stadtbahn) bis Rotebühlplatz Stadtmitt
e. Die Fahrzeit beträgt ab Beilstein Heerweg gut zwei einhalb Stunden. 

Die U7 ist die längste Stadtbahnlinie im Netz der BvB.

2004: Gleisbauarbeiten zwischen Marbach und Poppenweiler:

Nach nur 7Jahren ist der Bahnkörper zwischen Marbach "Kraftwerk" und Hoheneck Heilbad verschlissen. Aus Sicherheitsgründen können Stadtbahnen in diesem Bereich max. 20km/h fahren.

Da dies kein Dauerzustand ist, wird im Frühjahr 2004 mit den umfangreichen Gleisbauarbeiten zwischen Marbach Neckarbrücke und Poppenweiler begonnen.
Der Stadtbahnbetrieb der Linien U6 und U7 wird  vorübergehend durch SEV  bis Ludwigsburg Bahnhof ersetzt.

Fahrgäste mit Fahrziel Stuttgart wurden ab Ludwigsburg Bahnhof auf die S-Bahn verwiesen.
Vom  01.09.2004  bis 30.06.2007 konnte die BvB 4 2System Stadtbahnwagen der Albtalverkehrsgesellschaft (AVG) ausleihen. Diese wurden ab Marbach S-Bahnhof  im Mischbetrieb  mit der S-Bahn Stuttgart eingesetzt.
Am 01.07.2007 wurde der Stadtbahnverkehr auf den Linien U6 und U7 wieder aufgenommen werden. Die U6 wurde bis Steinheim (Murr) zurückgenommen.

Da es in Stuttgart zu  Verwechslungen zwischen SSB U7 und BvB U7 gekommen ist, wurde aus der BvB U7 die Linie "U77". Der Linienverlauf  in der Stuttgarter Innenstadt wird mit Inbetriebnahme der U77 geändert.  Die Bahnen verkehren nun ab Hauptbahnhof weiter durch den Schloßpark bis Charlottenplatz und von dort zum Schloßplatz, wo  nur noch ein kurzes Stück auf der Könistraße bis zur Endhaltestelle Stadtmitte befahren wird. 

Im Zuge des Bahnprojekts "Stuttgart21" kommt es zu Umleitungen und geänderten Streeckenführungen.

Aufspaltung der BvB.

Nach dem erfolgreichen Start der "Stadtbahn Bottwartal" und der stetigen Netzerweiterungen wurden schon sehr bald Anstrengungen anderer Verkehrsunternehmen unternommen, die BvB zu übernehmen.

Zum 01.12.2007 übernimmt die Stuttgarter Straßenbahn Ag (SSB) den Südast der BvB-Stadtbahn. Für den Fahrgast zeigten sich keine großartigen Veränderungen. Lediglich die Fahrzeuge strahlten im "Stuttgarter gelb".

Der Nordast wird weiterhin von der BvB in Eigenregie betrieben, ab Talheim wechselt die Betriebsleitstelle in den Bereich der AVG.

 31.12.2007: AVG und SSB ziegen Interesse am Nordast. 

Beide Verkehrsunternehmen zeigen Interesse am Nordast der BvB-Stadtbahn und überbieten sich  gegenseitig mit Angeboten.

Die SSB hat ein Vorkaufsrecht, dieses ist bereits bei Übernahme des Südastes zum Tragen gekommen.

2008: Albtalverkehrsgesellschaft (AVG) lässt SSB den Vortritt 

Am 01.02.2008 macht die SSB nach zäghen Verhandlungen von Ihrem Vorkausfsrecht gebrauch und übernimmt den Nordast der BvB Stadtbahn. Lediglich die Innenstadtstrecke fällt  zwischen Oberer Neckarstraße  und Sülmerstraße in Bereich der Stadtwerke Heilbronn.

Der Betrieb wird weiterhin selbständig durch die BvB abwickelt, die Umstellung des Systems auf die Stuttgarter Stadtbahnzüge (Typ DT8.X) scheiterte an den Haltestellen auf Straßen niveau.

BvB behält eigenen Fahrzeugpark.


2010: Unterteilung in BvB süd und Gründung Verkehrsbetriebe Leintal.

Nachdem die BvB auch im westlichen Landkreis Heilbronn expandiert wird im Herbst 2010 ein neues Betriebszentrum in Heilbronn eröffnet. Berührungen des Kreis Karlsruhe und der Stadt 
Karlsruhe sowie der Betrieb eines eigenständigen Netzes sind langfristig geplant. 

Für den zukünftigen Stadtbahnbetrieb wird der Fahrzeugpark auf Fahrzeuge vom Typ Flexity Outlook umgestellt. Die neuen Stadtbahnen tragen nun eine rote Lackierung.

2011/12: Liniennetzreform (Netz 21)

Erstmals seit bestehen der BvB wird das umfangreiche Liniennetz reformiert. Bemerkenswertes Beispiel ist die Verlängerung der U9 nach Marbach und der Wegfall der bisherigen Linie U5.

Erste Versuche einer Verlängerung wurden mit der "Bottwartalexpress-Linie U59" unternommen, auch "normale" Züge der U9 fuhren bald  ab Beilstein Heerweg als U5 weiter nach Marbach. 
Die Reisezeit verkürzte sich somit um gut 20Minuten.


2014: Letzte Hochflurbahnen ausgemustert


Nach dem die letzte Serie der Niederflurfahrzeuge vom Typ-Flexity Outlook eingetroffen ist, ist der Plandienst für die noch verbliebenen Hochflur Straßenbahnen auf dem BvB-Netz Geschichte.  Die Niederflurfahrzeuge werden auf sämtlichen Linien eingesetzt. Hochflur-Fahrzeuge kommen ausschließlich auf der Oldtimer-Linie zum Einsatz.



- info: Alle A
ngaben sind frei erfunden. Es handelt sich sowohl bei den "Beilsteiner Verkehrsbetriben (BvB)" als auch Verkehrsbetriebe Leintal (VBL) um fiktive (gedachte) Verkehrsunternehmen. -
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